Staatsangehörigkeits- und Einbürgerungsrecht

Staatsangehörigkeits- und Einbürgerungsrecht

erstmalig veröffentlicht: 27.09.2023, letzte Fassung: 04.03.2024
beira.de Redaktion

Das Staatsangehörigkeits- und Einbürgerungsrecht bestimmt die rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen jemand die Staatsangehörigkeit eines Landes erhält, besitzt oder verliert.

In Deutschland ist dies in dem Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) geregelt.

Es legt fest, wer als Staatsbürger gilt, entweder durch Geburt, Abstammung oder durch den Einbürgerungsprozess.

Die Einbürgerung ermöglicht es Personen, die nicht von Geburt an Staatsbürger sind, die Staatsangehörigkeit durch einen rechtlichen Akt zu erlangen, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören in der Regel ein nachweislich rechtmäßiger und längerer Aufenthalt, Sprachkenntnisse, ein gewisser Grad an Integration sowie die Akzeptanz der Rechtsordnung und Werte des Landes.

Manche Staaten akzeptieren auch die Doppelstaatsangehörigkeit, während andere von Einbürgerungsbewerbern verlangen, ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit aufzugeben. In den letzten Jahren hat Deutschland unter bestimmten Bedingungen die Doppelstaatsangehörigkeit akzeptiert. Dies bedeutet, dass Einbürgerungsbewerber in bestimmten Fällen ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit behalten können, während sie gleichzeitig die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben.

Das Staatsangehörigkeits- und Einbürgerungsrecht ist ein Spiegelbild der Migrationspolitik und gesellschaftlichen Werte eines Landes und beeinflusst maßgeblich das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft.

Haben Sie ein Anliegen im Bereich Staatsangehörigkeits- und Einbürgerungsrecht? Dann nehmen Sie Kontakt zu einem Fachanwalt auf und lassen Sie sich fachkundig beraten.

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