First Real Estate Grundbesitz GmbH - Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
Wegen Verdachts des Kapitalanlagebetrugs ermittelt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen Mitarbeiter der First Real Estate Grundbesitz GmbH (FRE). Die FRE handelt nach eigenen Angaben mit notleidenden Immobilien und ist darüber hinaus aufgrund der schwachen Marktsituation in Deutschland an Investitionen in Dubai beteiligt. Das Deutsche Institut für Anlegerschutz warnt vor weiteren Angeboten der FRE. Anleger, denen auf Inhaberschuldverschreibungen Zinsgewinne von bis zu 8,25 Prozent versprochen wurden, berichteten nun, nach einer staatsanwaltlichen Durchsuchung der Geschäftsräume der FRE sei die Zahlung fälliger Zinsen ausgeblieben. Das Unternehmen hat schätzungsweise 60 Millionen Euro von Anlegern in Deutschland erhalten.
Es liegen erhebliche Anhaltspunkte dafür vor, dass die Anleger von der FRE nicht ordnungsgemäß über deren Geschäftsaktivitäten informiert worden sind. So macht die Firma nach Angaben des Deutschen Instituts für Anlegerschutz keine konkreten Angaben über ihre geschäftliche Tätigkeit, ihren Umsatz und Gewinn. Wenn die betroffenen Anleger unzutreffend über die getätigte Investition informiert wurden oder ihnen unseriöse Versprechungen gemacht wurden, so bestehen grundsätzlich gute Chancen, die getätigte Einlage zurückzufordern. Jeder Einzelfall sollte allerdings genau geprüft werden.