Jörg Möller
1992 – 1998 Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1999 – 2003 Meisterschülerstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Prof. Timm Rautert
2003 Ernennung zum Meisterschüler
mehrere Sipendien, u.a. vom DAAD und der Rosa Luxemburg Stiftung
Ausstellungen u.a. in: Sao Paolo (Brasilien), Paraná (Argentinien), Santiago de Cuba, Berlin, Leipzig u.a.
„Die Wirklichkeit ist eine Konstruktion – befand Siegfried Kracauer. Und so fasst sie auch der Fotograf Jörg Möller auf. Der Künstler, der in Leipzig bei Timm Rautert studierte, beschäftigt sich mit Erinnerung und Bildgedächtnis. Er verwendet die Kamera wie ein Notizbuch. Mit ihr sichert er Spuren der (medialen) Wirklichkeit und fiktionalisiert sie zu seinem persönlichen Puzzle. ...Immer geht es um die Zeit, um Vergänglichkeit und Ewigkeit. ... So kann sich der Betrachter lange in einzelne Fotos und ihre nachhaltige Schönheit des Flüchtigen vertiefen, weil seine Bilder mehr zu sagen haben als das Übliche, im Dokumentarischen Gefangene.“
Corinna Daniels, Die Welt
Veröffentlichungen
1996 „Gesten“, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln (Beteiligung)
2002 „In einem reichen Land- Zeugnisse des alltäglichen Leidens an der Gesellschaft“
Hg.: Günter Grass, Daniela Dahn, Johano Strasser, Steidl Verlag, Göttingen (Beteiligung)
2005 „Berliner Tatorte – Dokumente rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“
Hg.: ReachOut – Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus
2006 „Aus der Zeit“
Hg.: Galerie Jette Rudolph, Berlin
Projekte
1994 „Annäherung“ - Körperinszenierung und Porträt
1997 – 1998 „TRAKT I - III“ - Die Zeichen der Bürokratie
1998 – 2005 Trilogie „Aus der Zeit“ - „Verfahren“ (1998) „Zwischenfall“ (2000) „Einstellung“ (2003 – 2005)
2001 „Eingenordet“ - Die neuen Kriege und Überwachung
2002 „entrelíneas“ - Ein Kuba-Porträt
2005 „Ausencia / Abwesenheit“ - Vom Verschwinden
seit 2005 „Berliner Tatorte - Dokumente rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“
Gemeinsames Projekt mit ReachOut – Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus
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